tell2

Tellschützenzeltlager 2024

Picture of Andreas Steinfort

Andreas Steinfort

Tellschützenbetreuer

Tellschützenzeltlager 2024

Eine Gemeinschaft stark wie nie zuvor

Vielleicht sollte alles so kommen, wie es gekommen ist. Auch Veränderungen können Chancen für Großartiges sein.

Anfang Juni war es endlich so weit. Das alljährliche Zeltlager der Norfer Tellschützen stand an. Die Vorbereitungen mit den Erfahrungen der vorherigen Jahre waren in den Köpfen sehr weit fortgeschritten. Und doch machte sich mit Blick auf die anhaltenden Regenfälle in Süddeutschland und die steigenden Rheinpegelstände ein wenig Unsicherheit in Reihen des Orga Teams bemerkbar. Bis eine Woche vor dem geplanten Großereignis kam dann die Gewissheit. Der Campingplatz Strandterasse in Stürzelberg musste aufgrund des Hochwassers schließen. Was nun? Sollte das Highlight des Jahres buchstäblich ins Wasser fallen? Aber daran war nicht zu denken. Plan B und C waren schon geschmiedet. Die Anfragen an einen möglichen Ausweichort waren bereits gestellt. In kurzer Zeit wurden Gespräche geführt, Plätze gesichtet und Buchungsanfragen ausgetauscht. Zwei Tage vor Beginn des Zeltlagers war alles in trockenen Tüchern und die Teilnehmer konnten über den endgültigen Veranstaltungsort informiert werden. Das Schöne an der ganzen Sache war, dass diese ganzen Unwägbarkeiten ausschließlich innerhalb der Orga Gruppe kommuniziert wurden. Für die Kinder war immer klar, wir gehen zelten.

Und so machte sich die Karawane der Telli Familie voller Vorfreude auf das war alles passieren würde auf zum Campingplatz am Unterbacher See. Was in der Zeit zwischen An- und Abreise, vom Auf- bis hin zum gemeinsamen Abbau passierte, kann man eigentlich nicht in Worte fassen. Wie ein Zeltlager der Tellschützen abläuft, begreift man erst, wenn man es einmal miterlebt hat. Man stelle sich 15 Erwachsene, 32 Kinder mit 15 Zelten und knapp 10 Gästen vor. Eine stolze Summe an Menschen, die von der ersten Minute an in Urlaubstimmung sind, wo ein Handy maximal für das Abspielen von Musik benötigt wird. Wo aufeinander aufgepasst wird. Wo keine Zeit zum Streiten bleibt. Wo das Wort Langweile nicht existiert. Wo die Kinder freiwillig den Abwasch machen. Wo Verbindungen zwischen Kindern entstehen, die ein Leben lang halten. Eine Zeit der Gemeinschaft, der Freude, der Erholung. Eine Zeit die die Kinder in ihrem Leben nicht vergessen werden.

                                   

 

Einen Satz hörten die Väter, die zum ersten Mal Teil des Zeltlagers waren, immer wieder:“ Die Kinder machen das schon“. Und so war es auch, wie die Jahre zuvor. Die Kinder organisierten das Wochenende so wie sie es für richtig hielten. Wer dabei an Chaos denkt, kennt die Dynamik und den Spirit der Tellis nicht. Von Schwimmen im See, unzähligen Volleyballspielen, einer Nachtwanderung zum Schatz von Captain Saubär, Verweilen am Lagerfeuer über viele Gesellschaftsspiele bis hin zur Kinderdisco hatte der Zug der Kinder nie eine Bremse. Und so kam es, dass das Fazit der neuen Familienmitglieder am Lagerfeuer durchweg positiv ausfiel und vor allem die Leichtigkeit der Abläufe verwunderte.

Wenn dann die Kinder am Ende mit großer Begeisterung entscheiden, dass das Zeltlager im nächsten Jahr (vom 13.06. -15.06.2025) an gleicher Stelle stattfinden soll, schließt sich der Kreis und die vormals unsichere Veränderung führt zu etwas Großartigem auch in den kommenden Jahren.

News teilen